Das Unterrichtsvorhaben ist ein Konzept der Anne-Frank-Schule, welches fest im Schulkonzept verankert ist (Siehe Schulkonzept „Prinzipien und Methoden“ sowie „Kulturelle Bildung“). Im Vorhabenunterricht wird ein Themenschwerpunkt, wie zum Beispiel „Das Leben der Anne Frank“, „Unsere Stadt“ oder ein literarisches Werk wie „Die Raupe Nimmersatt“ über einen längeren Zeitraum (von einigen Wochen bis zu einem Schuljahr) eingehend bearbeitet. Das festgelegte Thema wird in verschiedenen Unterrichtsfächern aufgegriffen und mit fachlichen Inhalten verknüpft. Durch die intensive und vielschichtige Auseinandersetzung werden Unterrichtsinhalte für Schüler*innen emotional bedeutsam und bilden somit eine motivierende Lerngrundlage.
Über ein breites Lernangebot mit individualisierten Hilfsmitteln und Medien wird es allen Schüler*innen ermöglicht, im Rahmen eines handlungsorientierten und ganzheitlichen Unterrichts, entsprechend ihrer individuellen Lernvoraussetzungen, an einem gemeinsamen Thema zu arbeiten. Vorhabenunterricht ist stufen- und altersunabhängig umsetzbar (vgl. Böhm & Bruning 2018: Inklusives Lernen in komplexen Vorhaben. In: UK inklusive: Teilhabe durch Unterstützte Kommunikation, S. 110ff).
Lernen auf Distanz
Zu Beginn des Schuljahres 2020/21 wurde die Arbeitsgruppe „Distanzlernen“ gegründet, um ein schuleigenes Konzept zu entwickeln. Dazu wurden Lehrer*innen und Erziehungsberechtigte zu ihren Erfahrungen im Distanzlernen im Frühjahr 2020 befragt. Diese Ergebnisse dienen als Grundlage für die verbindlichen Vorgaben im Falle einer Schulschließung, Teilschließung oder bei der Beschulung von Schüler*innen, die aus Gründen des Infektionsschutzes nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können.
Zur vertiefenden Einsicht in die Organisation des Distanzunterrichts auf Grundlage der Abfrageergebnisse, nehmen Sie das schuleigene Konzept „Unterricht auf Distanz“ zur Kenntnis.